Wie eine besorgte Mutter fragt Facebook: "Bist du in Sicherheit?" Der Safety-Check springt immer dann an, wenn Facebook seine Nutzer in der Nähe von Naturkatastrophen oder Terroranschlägen verortet. Erstmals war das nach einem Taifun auf den Philippinen im Dezember 2014 der Fall. Mit nur einem Klick kann man dann Freunde und Familie beruhigen oder selbst checken, ob es anderen gut geht. Allerdings hatte der Dienst in der Vergangenheit mit Kritik zu kämpfen - und rüstet nun auf. Machtübergabe bei Facebook Wann und wo der Safety-Check anspringt, liegt bislang in der Macht der Facebook-Mitarbeiter. Im Katastrophenfall aktivieren sie den Dienst und in den Benachrichtigungen der betroffenen User ploppt die Aufforderung auf, sich "in Sicherheit" zu markieren. Die Entscheidung allerdings, wann dies angebracht ist, sorgt für Zündstoff: mal eingeschaltet, mal ausgeschaltet wirkt die Sicherheitsabfrage beinahe wie ein Ranking der Katastrophen. Verlassen kann man sich auf die Verfügbarkeit des Services bisher nicht. Die Lösung soll nun sein, das Steuer einfach in die Hände der Facebook-Nutzer abzugeben. Dadurch soll der Sicherheitscheck auch bei kleinen Unglücken wie Hausbränden zum Einsatz kommen. Immer dann, wenn genug Leute darüber posten, soll Facebook automatisch die Gefahrensituation erkennen und nachfragen: "Geht es dir gut?". Ja, danke der Nachfrage - war nur ein Probealarm in der Schule.