Eine Mauer gegen Mexiko, Muslime raus aus Amerika: Donald Trump hat im Wahlkampf die verrücktesten Pläne vorgestellt. Viele davon erscheinen unrealistisch, andere tatsächlich möglich. Seit seine Kontrahentin Hillary Clinton mit ihrer E-Mail-Affäre erneut in die Schlagzeilen geriet, hat der Republikaner eine Chance aufs Weiße Haus. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, sich Trumps Wahlprogramm genauer anzuschauen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen. Was würde ein Präsident Trump als erstes tun? Als erstes will Trump die Gesundheitspolitik von Barack Obama rückgängig machen. Mit seiner „Obamacare“ verschaffte der noch amtierende Präsident zwar Millionen Amerikanern endlich eine Krankenversicherung. Aber das System ist lückenhaft und ziemlich teuer. Viele US-Bürger zahlen jetzt mehr als vorher. Die durchschnittliche Prämie pro Arbeitnehmer stieg von rund 4700 auf mehr als 6400 Dollar (5765 Euro). Wo würde Deutschland die Folgen merken? Vor allem in der Wirtschaft. Denn Donald Trump hält wenig von freiem Handel mit anderen Ländern. Er hätte am liebsten, dass die US-Bürger nur noch amerikanische Produkte kaufen. Deutschland verkauft aber jede Menge Autos, Maschinen und auch Lebensmittel in die USA. Die Vereinigten Staaten sind unser größter Kunde im Ausland. Sollte eine neue US-Regierung höhere Zölle auf Einfuhren aus Deutschland erheben, wäre das schlecht für unsere Unternehmen – und unsere Arbeitsplätze in der Bundesrepublik. Wo würden wir noch Auswirkungen spüren? Womöglich in der Verteidigungspolitik. Donald Trump hat damit gedroht, dass die USA die Nato verlassen. In dem Militärbündnis haben sich Amerika und Europa zusammengeschlossen. Trump will, dass die europäischen Mitglieder mehr Geld für die Nato bezahlen. Im Moment sind die USA zwar die größten Geldgeber vor Deutschland. Aber zusammen mit Großbritannien, Frankreich und Italien zahlen wir schon doppelt so viel wie die Amerikaner. Und was wäre mit der Mauer vor Mexiko? Die würde Donald Trump wohl selbst als US-Präsident nicht bekommen – zumindest nicht wie im Wahlkampf versprochen auf Kosten der Mexikaner. Mit seinem Vorhaben, den Mexikanern einfach das Geld wegzunehmen, das sie auf Konten in den USA haben, käme er vor Gericht nicht durch. Der Republikaner bräuchte also die Zustimmung des Kongresses, um seinen Grenzwall bezahlen zu können (Mehr zum Kongress erklären wir euch bei Orange Today). Die wird er aber wohl nicht kriegen. Allerdings könnte Trump die 3200 Kilometer lange Grenze stärker überwachen. Was sagt ihr zur US-Wahl? Schreibt mir eure Meinung oder diskutiert mit uns auf Facebook und Twitter. Und: Addet uns auf Snapchat unter orangehb