Zwei zu null für die Rechten - die NPD wird nicht verboten. Das hat das Bundesverfassungsgericht gestern nach monatelangen Beratungen entschieden und damit den Antrag des Bundesrates zum zweiten Mal abgeschmettert. Zwar gilt die Partei als verfassungsfeindlich, nach Ansicht der Richter ist sie aber zu klein und unbedeutend, um das Grundgesetz in Gefahr zu bringen: 2015 zählte die NPD in ganz Deutschland gerade mal 5.200 Mitglieder - das reicht nicht mal, um ein Fußballstadion zu füllen. Die Richter sehen deshalb keine Chance für die Partei, ihre Ziele durchzusetzen. Ihr politisches Konzept missachtet die Menschenwürde und ist mit dem Demokratieprinzip unvereinbar. - Aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts Ohne Moos nix los! Ein verwirrender Beschluss, der die Meinungen spaltet. Ist die Entscheidung gut, weil die NPD im Falle eines Verbots neuen Zulauf bekommen oder illegal im Untergrund weitergemacht hätte? Oder vollkommener Schwachsinn, weil eine Partei, die gegen das System ist, auch nicht daran teilhaben sollte? Möglichkeiten, die NPD zu schwächen, gibt es laut Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle trotzdem. So könne man ihr beispielsweise die staatliche Parteienfinanzierung entziehen. Keine Kohle, keine Werbung, kein Einfluss. Bei all dem NPD-Bashing ist aber nicht zu vergessen: Es gibt auch andere Parteien mit krassen Ansichten. Könnt ihr erraten, wer hinter den folgenden Aussagen steckt?