Thalia Tattoni hat nach der Schule ihren Rucksack gepackt und reist seitdem durch die Welt. In Laos in Südostasien kam sie mit minimalem Budget von A nach B. Weltreisen müssen nicht teuer sein. In den vergangenen zwei Wochen habe ich auf meiner Reise durch den Norden von Laos weniger als 30 Euro ausgegeben. Wie ich das geschafft habe, erkläre ich euch hier. In einem anderen Artikel habe ich schon darüber geschrieben, wie viel Geld man für eine längere Reise einplanen sollte und wie man sich finanzieren kann. Doch mittlerweile hat sich mein Reisestil etwas geändert und ich gebe weniger Geld am Tag aus. Dazu ist es vor allem wichtig, immer den Überblick zu bewahren: Wie viel Geld ist noch übrig? Was brauche ich wirklich und wie viel will ich ausgeben? Ich habe gelernt, dass es manchmal viel mehr Spaß macht, ohne Geld zu reisen. Natürlich ist damit immer ein gewisses Risiko verbunden. Doch wenn man nach Abenteuer sucht, kann die Ungewissheit oft der Schlüssel zur Lösung sein. Hängematte statt Hotel In Laos habe ich mich kurzerhand neu ausgestattet: Hängematte, Schlafsack und das nötige Know-how zur gesetzlichen Lage. In Laos ist Wildcamping nicht erlaubt. Was aber möglich ist, ist in kleineren Orten nach dem Dorfoberhaupt zu suchen und ihn zu fragen, ob man im oder um das Dorf herum sein Zelt aufschlagen, oder in meinem Fall seine Hängematte aufhängen darf. Geld für Hostels gebe ich nur noch in größeren Städten aus. Das Teuerste neben den Übernachtungen sind die Transportkosten. Also habe ich kurzerhand jegliche Form von Tuk-tuk oder Bussen gemieden und bin getrampt. Einen Monat bewege ich mich nun schon per Autostop durch Laos und habe nie länger als eine Stunde warten müssen. Dadurch habe ich sehr intensive Erfahrungen gemacht. Eine laotische Familie hat mich gleich in ihr Heim eingeladen. Nicht selten hat mir jemand ein Mittagessen ausgegeben und beim Essen haben sich spannende Gespräche über unsere so unterschiedlichen Leben und Kulturen ergeben Unterstützt die Einheimischen! Trotz all der Möglichkeiten zum Geld sparen solltet ihr eins nicht vergessen: Tourismus ist oft die Haupteinnahmequelle der Menschen hier. Ich persönlich konnte aber eine gute Balance für mich finden. Dort, wo ich an Geld gespart habe, habe ich Zeit investiert und etwa mit den Kindern aus dem Dorf Fußball gespielt. Fernab von Touristenorten konnte ich einmalige Erfahrungen machen. Denn, wenn man Geld zur Verfügung hat, neigt man dazu es auszugeben. Die Konsequenz: Man wird bequem, wählt das Einfachste und stürzt sich nicht ins Abenteuer rein. Mein Fazit nach einem Monat ohne Transportkosten: Alternative Reisestile sind so einfach. Wer Geld sparen will und trotzdem Abenteuer möchte, ist damit auf dem richtigen Weg. Natürlich ist jeder ein anderer Reisetyp. Ich liebe die Mischung aus Komfort und Abenteuer.