Insidertipps: Du machst eine Städtereise und willst gut und günstig essen und trinken? Gar nicht so leicht. Mit diesen sechs Tricks klappt es trotzdem! Traumhafte Sonnenuntergänge auf dem Hügel Palatin. Romantische Spaziergänge durch enge Altstadtgassen. Leckere italienische Küche à la Mama. So stellte ich mir neulich meinen Kurztrip nach Rom vor. Stattdessen rang ich um einen Platz auf einer Aussichtsplattform und verschlang in einem überteuerten Restaurant Pizza aus der Tiefkühltruhe. Damit euch das nicht passiert, habe ich nach meiner Rückkehr ein paar Insidertipps gesammelt, mit denen jeder Urlaub unvergesslich wird. 1. Weg vom Zentrum! „Grundsätzlich sollte man Straßen rund um Sehenswürdigkeiten meiden“, rät der Reiseblogger Sebastian Canaves. Er reist seit 2011 um die Welt und verdient Geld, indem er auf seinem Blog Off the Path darüber schreibt. Was er gegen Restaurants und Bars neben Eiffelturm oder Kolosseum hat? „Hier warten in der Regel nur Touri-Restaurants!“ Ein Beitrag geteilt von Po Prostu Zachęta (@po_prostu_zacheta) am 4. Okt 2017 um 5:30 Uhr Hungrig und durstig solltest du dich besser in ein städtisches Wohnviertel begeben und dort nach Locations Ausschau halten, die voller Einheimischer sind. „Ein gutes Zeichen ist auch, wenn es die Speisekarte nur in der lokalen Sprache gibt und die Einrichtung schlicht im Stil des Landes ist“, sagt Reiseblogger Sebastian. 2. Check dein Smartphone! Sobald du eine Gegend gefunden hast, die dir gefällt, zück‘ dein Handy. Hilfreich ist zum Beispiel die Funktion „Near me now“ in der Trip Advisor-App. Die zeigt Restaurants in deiner Nähe samt ihrer Bewertungen an. Anschließend kannst du einfach an den vorgeschlagenen Lokalen vorbeispazieren und entscheiden, welches dich am ehesten anspricht. 3. Check die Tür! „Es kann helfen, auf externe Referenzen zu achten“, rät Pia Schratzenstaller, Pressesprecherin von Trip Advisor. „Hängt zum Beispiel ein Zeitungsartikel, in dem das Restaurant besprochen wurde, in der Scheibe? Gibt es sonstige Zertifikate wie Michelin-Sterne, Hauben oder den Trip Advisor-Award, der auf den Bewertungen anderer Reisender beruht? Das hilft immer, um das Restaurant einordnen zu können.“ 4. Check die Preise! Mit dem Blick in die Speisekarte stellt sich schon die nächste Frage: Welcher Preis ist für mein Abendessen angemessen? „Da hilft vergleichen und abwägen“, weiß Reiseblogger Sebastian. Ein Beispiel: „Hat man bereits für ein Bus-Ticket, fürs Taxi oder für eine Cola am Kiosk bezahlt, so hat man schon ein Gefühl für die Preise und kann abschätzen, ob etwas angemessen oder zu teuer ist.“ Ein Beitrag geteilt von "Hyo & GG Food Romance" (@gigi_cocinitas) am 4. Okt 2017 um 5:30 Uhr Sorgen, dass man als Tourist für das gleiche Essen mehr zahlt als Einheimische, muss man sich in der Regel nicht machen, sagt Pia Schratzenstaller von Trip Advisor. „Einem guten Service sollte es egal sein, woher sie kommen. Natürlich hilft es trotzdem immer, drei, vier Brocken der Sprache zu beherrschen. Wir freuen uns ja auch, wenn uns jemand mit 'Guten Morgen' begrüßt.“ 5. Check das Trinkgeld! Hier gibt es große Unterschiede. Während es in einigen Regionen in China an eine Beleidigung grenzt, Trinkgeld zu geben, sei das Geld für die Bedienung etwa in manchen Restaurants in den USA oder in England bereits in der Rechnung enthalten („Service Charge“), erklärt Pia Schratzenstaller. Aber was machst du, wenn du vergessen hast, dich vorab zu informieren? Zumindest in Europa sei es dann ein guter Mittelweg, etwa zehn Prozent vom Rechnungsbetrag als Trinkgeld zu geben, empfiehlt Reiseblogger Sebastian. Und dann wäre da noch ein grundsätzlicher Tipp: 6. Sei offen und spontan! „Man sollte sich dort aufhalten, wo auch die Locals unterwegs sind, wie auf Märkten oder eben in einheimischen Bars (siehe Punkt 1) und mit ihnen das Gespräch suchen“, sagt Sebastian. Was daran so toll sein soll? „Vielleicht wird man spontan zu einer Tour eingeladen oder bekommt einen tollen Tipp für einen geheimen Aussichtspunkt – solche Erlebnisse bleiben für immer in Erinnerung und machen das Reisen erst aus!“