Bei Europas größter Fluggesellschaft Lufthansa läuft es gerade richtig gut. 2017 hat das Unternehmen so viel Gewinn gemacht wie noch nie. Hier erklären wir dir kurz die Gründe für den Erfolg. Für den Boss einer Firma kann es wohl kaum einen schöneren Satz geben: „Wir haben das beste Ergebnis in der Geschichte unseres Unternehmens erzielt.“ Gesagt hat ihn an diesem Donnerstag Carsten Spohr, der Vorstandschef der Lufthansa. Was sind die Gründe für den Steigflug von Europas größter Airline? Nach diesen drei Punkten kannst du mitreden. 1. Die Lufthansa Group befördert 2017 mehr Passagiere denn je Noch nie sind so viele Passagiere mit den Flugzeugen der Lufthansa-Gruppe geflogen. Dazu zählen neben denen mit dem Kranich auch die Maschinen mit der Aufschrift „Eurowings“, „Germanwings“, „Swiss“ und „Austrian Airlines“. Ein Grund: Die Menschen sind 2017 generell mehr mit dem Flugzeug verreist. Im Vorjahr, so erklärt es die Lufthansa, hatten terroristische Anschläge in Europa und Streiks (…) noch zu Buchungsrückgängen und Belastungen im Ergebnis geführt. +++ Hier bekommst du Orange kostenlos per Whatsapp! +++ Insgesamt hat das Unternehmen 2017 rund 130 Millionen Fluggäste befördert – 18,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei profitierte der Konzern auch von der Pleite von Air Berlin. Weil die Konkurrentin verschwand, wechselten viele Passagiere zu Lufthansa. 2. Die Lufthansa hat ihre Einnahmen gesteigert Wenn weniger Anbieter am Markt sind, können die verbliebenen Anbieter höhere Preise verlangen. Genau das hat auch die Lufthansa auf den Strecken ausgenutzt, auf denen sie früher Konkurrenz von Air Berlin hatte. Video: Bei diesem Start-up kannst du dir deine Flugtickets erstatten lassen. Konzern-Chef Spohr drückt es im Geschäftsbericht so aus: Schwächere Wettbewerber scheiden aus dem Markt aus und die für die Branche so wichtige und längst überfällige Konsolidierung schreitet voran. Gerade in den Heimatmärkten der Lufthansa Group verändert sich der Wettbewerb deutlich. Davon werden die Passagier-Airlines langfristig profitieren. 3. Die Lufthansa hat ihre Kosten gesenkt „Wir senken die Kosten dort, wo es der Kunde nicht bemerkt“, sagte Konzernchef Spohr bei der Präsentation der Bilanz. Wie genau sein Unternehmen das macht, verriet er nicht. Im Geschäftsbericht steht dazu auf Seite 15: Dazu gehören die Bündelung der Organisation sowie die gezielte Vereinheitlichung der kommerziellen Steuerung und der Systemlandschaft der Network Airlines, Kosteneinsparungen bei Zulieferern und Infrastrukturanbietern sowie die Modernisierung von Tarifverträgen. Auf Deutsch: Bei der Lufthansa arbeiten weniger Mitarbeiter in der Verwaltung als früher. Das Unternehmen zahlt Lieferanten und Flughäfen weniger Geld. Und: Neue Mitarbeiter (zum Beispiel Pilotinnen und Flugbegleiter, die von Air Berlin zu Eurowings wechseln) bekommen weniger Geld als ihre Kollegen, die schon länger dabei sind. Lufthansa-Bilanz 2017: Mehr Umsatz, mehr Gewinn Mehr Fluggäste, höhere Einnahmen und niedrigere Kosten: Aus diesen drei Faktoren hat die Lufthansa 2017 bemerkenswert gute Zahlen gemacht. +++ Außerdem bei Orange: Wie viel verdient ein Lufthansa-Pilot? +++ Das Unternehmen steigerte den Umsatz um 12,4 Prozent auf insgesamt 36,6 Milliarden Euro. Für so viel Geld könnten zum Beispiel alle Einwohner von Deutschland eine billige Pauschalreise nach Mallorca buchen. Those seventies were oh-so-sleek. Do you know someone who would look amazing in this style? #ExploreTheNew Ein Beitrag geteilt von Lufthansa (@lufthansa) am Jan 30, 2018 um 5:35 PST Dabei hat die Lufthansa 2,4 Milliarden Euro Gewinn gemacht – ein Drittel mehr als im Vorjahr. Allerdings: Einen großen Teil des zusätzlichen Gewinns hat die Lufthansa nur erzielt, weil sie die Altersversorgung für ihre Piloten neu geregelt hat. Das sparte ihr 2017 auf einen Schlag 582 Millionen Euro. Fachleute bezeichnen so einen Vorgang als „Sondereffekt“. Das bedeutet: Im normalen Geschäftsbetrieb hat das Unternehmen weniger Gewinn gemacht.