Die Vereinten Nationen (kurz UN oder Uno) wollen sich nichts vorwerfen lassen. Alle fünf Jahre wählen sie, beziehungsweise die sogenannte Generalversammlung, einen neuen Generalsekretär. Und alle fünf Jahre kommen Vorwürfe auf, das Wahlverfahren sei intransparent, weil in der Regel nur ein Vorschlag der großen und mächtigen Länder fröhlich durchgewunken wird. Damit soll jetzt Schluss sein. Bei der anstehenden Wahl des kommenden Generalsekretärs müssen sich alle Bewerber kritischen Fragen der Generalversammlung stellen – und Interviewer sind dabei nicht nur die Abgesandten der Mitgliedsstaaten, sondern auch Menschen aus aller Welt. Auch Ihr könnt Fragen einreichen Die Uno erstellte extra eine Internetseite, auf der jeder Fragen an die Bewerber einreichen kann. Das Ziel ist klar: Man will Offenheit schaffen und den einfachen Bürger mitreden lassen bei der Besetzung eines Postens, der eine zentrale Rolle im politischen Geschehen auf dieser Welt einnimmt. Die Vereinten Nationen haben nach eigenen Angaben die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völkerrechts, den Schutz von Menschenrechten und die Förderung internationaler Beziehungen zum Ziel. Der Generalsekretär steuert dabei nicht nur die gesamten verwaltungstechnischen Belange der Organisation, sondern ist vor allen Dingen ihr Repräsentant. Er reist durch die Welt, meist in die wirklich schlimmen Gebiete, und versucht auf diplomatischem Wege die Ziele der Organisation zu erreichen. Wir haben uns fünf Fragen ausgedacht, die wir an die bisher sieben feststehenden Bewerber richten würden. Habt Ihr Ergänzungen? Bitte schickt sie uns. Wozu ist die Uno überhaupt gut? Was sind mögliche Lösungsansätze in Syrien? Wie stehen Sie zur Todesstrafe? Wie ist der Euro noch zu retten? Wie kann hungernden Kindern in Not endlich geholfen werden?