Scherben und leere Flaschen auf den Straßen, jede Menge Grillabfall in den Parks: Der öde Nachgeschmack eines wilden Feiertages. Ihr habt den 1.Mai gestern hoffentlich gut überstanden, den Maibaum abgestellt und euren Bollerwagen heile nach Hause gebracht (oder umgekehrt). Aber was soll eigentlich der ganze Trubel? Ein fettes Danke an unsere Urgroßeltern Tatsächlich versteckt sich hinter dem 1.Mai, dem "Tag der Arbeit", ein ernstes und wichtiges Thema. Ich appelliere für ein fettes Dankeschön an unsere Ur-Uromas und Ur-Uropas dafür, dass wir uns heute auf unseren Rechten ausruhen können. Das war nämlich nicht immer so selbstverständlich. Vor 130 Jahren war es noch normal bis zu 13 Stunden am Tag körperlich hart zu arbeiten; egal ob jung oder alt. Und das für gerade mal so viel Geld, dass die Familie nicht hungern musste. Kein Wunder, dass man damals auf die Barrikaden ging - wie zum Beispiel am 1.Mai 1886. Mit Erfolg: Hallo, Arbeiterrechte! Nur extra schulfrei gab es diesmal nicht. Wir finden: Feiertage auf einem Sonntag sind eine echte Verschwendung. Gut, dass manche Politiker das ähnlich sehen. Die diskutieren jetzt nämlich darüber, Feiertage, die auf’s Wochenende fallen, nachzuholen. Die Belgier machen das schon lange so. Nehmen wir uns doch mal ein Beispiel an unseren Nachbarn!