Heutzutage zahlt man so ziemlich alles mit Karte. Beim Supermarkt, im Möbelhaus – ja, so mancher soll sogar schon seinen Döner mit Karte gezahlt haben. Man muss nicht lange auf der Straße unterwegs sein, um zu bemerken, dass ohne die praktische Chipkarte im Portemonnaie nichts mehr geht. Dafür braucht man und frau aber ein Bankkonto. Doch nicht jeder kann eines eröffnen – bis jetzt zumindest. Der Bundestag hat einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der es allen ermöglichen soll, zumindest die Basisfunktionen wie Überweisungen, Ein- und Auszahlungen sowie Kartenzahlung mit Hilfe eines Bankkontos nutzen zu können. Die Diskussion rund um das Thema ist nicht neu. Bisher weigerten sich Banken, ein sogenanntes Basiskonto für Jedermann einzurichten. Sie verdienen nichts oder zu wenig damit, sagen sie. Nun aber will die Regierung das Basiskonto auch mit Blick auf den großen Flüchtlingsstrom ändern. Wenn Flüchtlinge einen Job finden sollen, dann brauchen sie auch ein Bankkonto. Cash wird heutzutage nirgends mehr der Lohn ausgezahlt. Gleiches gilt natürlich für Menschen ohne festen Wohnsitz. Nach Schätzungen leben in Deutschland fast eine Millionen Menschen ohne Bankkonto. In Zukunft werden sich Banken jedenfalls nicht mehr weigern können, ein Konto zu eröffnen. Gut so!