Der Sommer kommt, neue Schuhe müssen her. Vielleicht auch eine Sonnenbrille. Ab zu Amazon, Bestellung aufgeben und ein paar Tage später steht der Postbote mit dem Päckchen vor der Tür. So lief das bisher. Doch nun hat Amazon angekündigt, in Berlin die Bestellungen innerhalb einer Stunde liefern zu wollen. Amazon Prime Now heißt das neue Konzept des Logitsikkonzerns. "In Deutschland steht Prime Now vorerst nur Prime-Mitgliedern in Berlin zur Verfügung, bevor der neue Service auf weitere Gebiete ausgeweitet wird" - Pressemitteilung von Amazon Wie kann das funktionieren? Zunächst schiebt Amazon einige Einschränkungen hinterher. Nicht für ganz Berlin ist der Service verfügbar, Stadtteile am äußeren Rand sind nicht dabei. Außerdem gibt es einen Mindestbestellwert von 20 Euro. Und zum Start sind "nur" 20.000 Artikel verfügbar, beispielsweise Obst, Gemüse, Getränke, Tiefkühlkost, Bücher und Spielwaren. Im Vergleich zum Gesamtangebot von Amazon ist das nicht besonders viel. Weitere Städte sollen folgen Austragen sollen die Päckchen zwei Kurierdienste, mit denen Amazon in Berlin zusammenarbeitet. Wird das Online-Kaufhaus damit zu einem Konkurrenten für Rewe und Co., die auch Lieferdienste für Lebensmittel anbieten? Gut möglich! Amazon hat dabei einen großen Vorteil: Millionen von Kunden, die jetzt schon dort bestellen. Sie erhalten einfach Werbung für die neuen Leistungen angezeigt. Für's erste gibt es Prime Now nur in Berlin. Doch Amazon will den Service bald auf andere Städte ausweiten. Rewe und Co. dürfte diese Ankündigung schon jetzt mächtig Angst machen.